26.05.2024, Groß-Bieberau

Benefizkonzert - Cello & Klavier

Die 1904 entstandene Sonate für Violoncello und Klavier der französischen Komponistin Melanie Héléne Bonis (1858-1937) ist 1904 entstanden und trägt die opus-Zahl 67, was schon einiges über die Produktivität dieser außergewöhnlichen Musikerin aussagt. Ein steiniger Lebensweg zwischen Aufbruch, Rücksichtnahme, gesellschaftlicher Konvention und dem Willen sich künstlerisch zu artikulieren; ein Leben in der ausgehenden Spätromantik, das nicht in der  Moderne mündet, eher an deren Schwelle stehen bleibt. Die den Abend eröffnende Sonate ist der Inbegriff von Wohlklang, kompositorischer Reife und Formvollendung.

Ludwig van Beethovens Variationen über die Papageno Arie aus Mozarts Zauberflöte „Ein Mädchen oder Weibchen“ ist 1798 entstanden und ein Kleinod der Literatur für Klavier und Violoncello.

Rita Strohl, selbst hervorragende Pianistin und Komponistin lebte von 1865-1941 und hinterließ bedeutende Werke, die es nun endlich zu entdecken gilt. Im heutigen Konzert kommt eine bezaubernde Miniatur mit dem Titel Solitude (Rêverie/Träumerei) zur Aufführung.

Die 1919 entstandene Sonate für Violoncello und Klavier schrieb die englische Bratschistin und Komponistin Rebecca Clarke (1886-1979) letztlich auch für sich selbst und reichte diese dann zu einem Kompositionswettbewerb ein, bei dem ihr dann der 2. Preis verliehen wurde, da man sich nicht vorstellen konnte, dass eine Frau ein so außergewöhnliches Werk schaffen könne. Das expressive und ausladende Werk gilt heute als Standardwerk der Literatur für Viola und Klavier, in diesem Konzert können Sie die Version der Komponistin für Violoncello und Klavier hören.

Nachdem der Cellist Stephan Breith den wunderbar klingenden Kirchenraum kennengelernt hatte, entstand zusammen mit der Pianistin Raphaele Mencke die Idee zu diesem Konzert am 26. Mai 2024 zu dem Sie herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten, der Erlös des Konzerts geht an die Aktion zugunsten krebskranker Kinder e.V. Groß-Bieberau.